Jüngstes Superhelden-Gericht von Bryan Singer.
Die X-Men-Filme sind ein ulkiges Tier: Einerseits war der erste Teil (2000) dem heutigen Superhelden-Hype voraus, andererseits ist das damit am längsten laufende Capekino-Franchise auch von einigen ziemlich miserablen Einträgen gebeutelt. Seit dem Zeitsprung in die jüngere Variante des Teams in X-Men: First Class (2011) und dem damit verbundenen Wiedereinstieg von Chef-Cerebro Bryan Singer liegt man wieder auf stabilem Kurs, hat aber ein neues Problem, welches ausgerechnet Deadpool in seinem eigenen Film so treffend auf den Punkt gebracht hat:
McAvoy or Stewart? These timelines are confusing.
Die Comic-Vorlage Age of Apocalypse spielt selbst in einer alternativen Zeitlinie, in der die etablierten Charaktere zusammen mit einem Haufen neuer Rekruten neu eingeführt werden – und damit haben wir jetzt mehr oder weniger den kritischen Punkt erreicht, an dem die Film-Kontinuität fast so komplex und verwirrend ist wie die der Comics. Aber taugt der neue Film jetzt auch allein was oder ist die Kiste wirklich nur noch was für die Straight-X-Geeks?