
Rückblick: Kung Fu-Actionkomödie von John Carpenter.
Es ist schon fast absurd, wie wegweisend und seiner Zeit voraus Regisseur/Autor/Musiker John Carpenter zum Höhepunkt seiner Karriere war. Er hat gewissermaßen eigenhändig das moderne Slasher-Genre erfunden (Halloween), den Horrorfilm perfektioniert (The Fog, The Thing) und einen Grundstein ins Fundament des 80ies-Actioners gelegt (Escape From New York). Das Fantasy-Buddy-Abenteuer Big Trouble in Little China ist gerade 30 Jahre alt geworden – und trotzdem hat dieser geradezu kriminell unterschätzte Beitrag Carpenters zum Comedy-Genre kein bisschen Staub angesetzt. Das hat zu großen Teilen damit zu tun, dass er die noch immer nicht übertroffene Vorlage für all die Rush Hours dieser Welt ist – und zum anderen damit, dass er auf so clevere und rasend komische Weise mit den langweiligen Konventionen spielt, die heutige Actionfilme noch immer plagen und austauschbar machen. Obwohl der Streifen sich durch diese spaßige Kombination eigentlich einen festen Platz unter der Brockhaus-Definition von „zeitlos“ verdient hat, steht in naher Zukunft ein Remake mit Dwayne The Rock Johnson an – was mich zu dem Schluss führt, dass nix mehr heilig ist, wir allein in der Leere des Kosmos sind und mit hohem Tempo auf das Ende aller Dinge zu rasen. Angesichts des Jubiläums und unseres anstehenden Untergangs möchte ich mal einen näheren Blick auf diese Sause von Film werfen.
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